
Um Geschichtliches zu bewahren, das in der Literatur oder anderen Quellen nicht vorkommt, fragen wir Menschen und lassen sie über ihre Erfahrungen und Erlebnisse rund um das Thema Eisenbahn erzählen.
Dabei geht es um Fahrzeuge, die nicht mehr verwendet werden, Berufe, die es nicht mehr gibt, Veränderungen im Verkehrssystem, aber auch über Erscheinungen und Traditionen unserer modernen Zeit. Die dokumentierten Ergebnisse veröffentlichen wird zumeist in unserem Jahrbuch Spår, aber auch in der Zeitschrift Sidospår des Vereins Freunde des Eisenbahnmuseums „Järnvägsmusei Vänner“ oder in Büchern.
Das Buch „Industridokumentation: hur och varför?“ („Industriedokumentation: Wie und warum?“) möchte dazu anregen, die moderne verarbeitende Industrie zu dokumentieren. Mögliche Zusammenarbeitsformen und Methoden werden anhand von Texten und Checklisten beschrieben. Unternehmen sollen dazu motiviert werden, ihre Unternehmen zu dokumentieren, um dadurch „Goodwill“ zu schaffen und die Unternehmenskultur zu stärken. Beschäftigte aus dem Kulturbereich und Mitglieder von Vereinen, die das industrielle Kulturerbe bewahren wollen, erhalten Anregungen aus den methodischen Anleitungen. Lehrer, die bei ihren Schülern das Interesse für Industriegeschichte wecken möchten, erhalten ebenfalls wertvolle Informationen. Das Buch ist in Zusammenarbeit zwischen der Branchenorganisation der Stahlindustrie „Jernkontoret“, dem Technischen Museum „Tekniska Museet“, dem Provinzialmuseum von Gävleborg, dem Stahlunternehmen Ovako, dem Schwedischen Eisenbahnmuseum, dem Zentralamt für Denkmalpflege, dem Museum für Arbeit, dem Zentrum für Wirtschaftsgeschichte sowie der Branchenorganisation der Waldwirtschaft „Skogsindustrierna“ entstanden.